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02/04/2024

Employee Engagement - Mitarbeiterengagement fördern

Die Mitarbeitenden werden nicht ohne Grund als das wichtigste Kapital eines Unternehmens bezeichnet. Motivierte, zufriedene Angestellte, produktive Teams und eine hohe Identifikation mit dem Arbeitgeber haben einen großen Einfluss auf den Erfolg eines Unternehmens.

Wir erklären, welche Rolle Employee Engagement (auf deutsch Mitarbeiterengagement) spielt und geben Dir 17 Tipps, wie Du diese gezielt fördern und verbessern kannst.

Was ist Employee Engagement?

Employee Engagement oder Mitarbeiterengagement beschreibt, wie sehr sich Mitarbeitende mit einem Unternehmen und ihrer Arbeit emotional verbunden fühlen und wie sehr sie sich dafür einbringen, Aufgaben, Projekte und das Unternehmen als Ganzes zum Erfolg zu bringen. Konkret bedeutet das, die Motivation zieht sich nicht allein aus dem Geld verdienen (der Job als notwendiges Übel, um die Kosten zu bezahlen), sondern auch aus der Begeisterung für die Arbeit und dem Wunsch, Ziele zu erreichen und das Unternehmen voranzubringen.

Beeinflusst wird das Employee Engagement von einer Vielzahl an Faktoren, die sich grob in die folgenden Punkte zusammenfassen lassen:

  • Verhalten von Vorgesetzten

  • Atmosphäre und Zusammenhalt im Team

  • Karrieremöglichkeiten

  • Erfüllende Tätigkeiten

  • Identifikation mit dem Unternehmen und seinen Werten

Warum ist Mitarbeiterengagement so wichtig?

Je motivierter und engagierter Mitarbeitende sind, desto produktiver und erfolgreicher ist ein Unternehmen. Neben dem Employee Engagement gibt es natürlich zahlreiche weitere Faktoren, die über den Unternehmenserfolg entscheiden, aber zufriedene Angestellte, die ihre Arbeit mit Motivation und Commitment erledigen, tragen einen großen Teil dazu bei.

Unzufriedenheit dagegen, fehlende Identifikation mit den Aufgaben und dem Unternehmen, mangelndem Interesse am Erfolg und der Weiterentwicklung des Unternehmens dagegen bremst die Produktivität, führt zu schlechteren Ergebnissen, häufig mehr Krankheitstagen und einer höheren Fluktuation im Unternehmen. Alle diese Punkte kosten Unternehmen erhebliches Geld und wirken sich auf die Kundenzufriedenheit aus. Im schlimmsten Fall eilt dem Unternehmen dank öffentlicher Bewertungen oder sogar negativer PR ein schlechter Ruf voraus und die Suche nach neuen Fachkräften oder Auszubildenden gestaltet sich schwierig.

Employee Engagement vs. Mitarbeiterzufriedenheit

Mitarbeiterengagement betrachtet nicht nur die Zufriedenheit, sondern geht einen Schritt weiter und misst darüber hinaus, wie sehr Mitarbeitende sich mit dem Unternehmen und dessen Erfolg verbunden fühlen. Wie erfüllend ist die Arbeit, wie wichtig ist den Mitarbeitenden, dass Projekte gelingen? Wie viel Motivation und Begeisterung bringen sie mit? Besteht eine Identifikation mit dem Unternehmen und dessen Werten, eine Bindung?

Wird das Erlebnis der Mitarbeitenden als Ganzes betrachtet, spricht man von der Employee Experience. Die gesamte Anzahl an Berührungen von Angestellten mit dem Unternehmen bezeichnet man als Employee Journey.

Alle diese Begriffe sind eng miteinander verknüpft und haben im Kern ähnliche Ziele: die Motivation der Mitarbeitenden zu verbessern und damit den Erfolg des Unternehmens.

Employee Engagement fördern

Das Mitarbeiterengagement ist nicht einfach zu greifen, zu messen und zu beeinflussen. Es hängt zum Beispiel von der Unternehmenskultur als Ganzes ab, wie engagiert und motiviert Angestellte sind. Welche Faktoren individuell das Engagement fördern ist individuell, daher können die folgenden Punkte nur eine Anregung für Führungskräfte sein, Verbesserungen einzuführen und dazu Feedback einzuholen, um die Wirksamkeit und die Wahrnehmung dieser zu bewerten.

  1. Employee Journey. Die Zufriedenheit der Angestellten ist von Beginn an wichtig. Vom Onboarding bis zum Ausscheiden aus dem Unternehmen wegen Jobwechsel oder Rente nehmen die verschiedenen Stationen Einfluss auf die Zufriedenheit und das Engagement nicht nur der Person selbst, sondern auch der Kolleginnen und Kollegen, die dies miterleben. Einige Beispiele: Wie gut ist die Einarbeitung für neue Angestellte? Wie willkommen fühlen sie sich? Wie viel Wertschätzung wird beim Abschied gezeigt? Werden wichtige Meilensteine im beruflichen (und privaten) Leben der einzelnen Mitarbeitenden gewürdigt?

  2. Eigenverantwortung und Vertrauen. Niemand wird gern auf jeden Schritt kontrolliert. Wer Mitarbeitende gewissenhaft auswählt und ihnen alle notwendige Unterstützung an die Hand gibt, muss auch Vertrauen in sie haben und ihnen zutrauen, eigenverantwortlich Aufgaben zu lösen und Projekte durchzuführen. Auch Trainees kann die Verantwortung für kleinere Aufgaben übertragen werden. Die Motivation und das Employee Engagement profitieren erheblich davon, wenn Mitarbeitenden etwas zugetraut wird und sie in der Umsetzung ihrer Arbeit so frei wie möglich sind, so lange das Ergebnis stimmt.

  3. Gleichberechtigung und Diversity. Wie ist das Verhältnis zwischen Führung und anderen Angestellten? Wie setzen sich Führungsebene und übrige Belegschaft zusammen? Von Vielfalt profitiert nicht nur das Unternehmen selbst, sondern vor allem auch die Angestellten. Diversity bezieht sich dabei nicht nur auf das gesamte Unternehmen, sondern besonders auch auf die Führungsebenen: wie ist die Verteilung? Wie viele Menschen aus marginalisierten (und mehrfach marginalisierten) Gruppen sind vertreten? Fühlen sich alle Mitarbeitendem ausreichend repräsentiert und haben sie das Gefühl, mit ihren individuellen Erfahrungen und Bedürfnissen ernst genommen zu werden?

  4. Innovation und neue Ideen. Wie festgefahren sind Abläufe und Aufgaben? Sind neue Ideen und Kreativität willkommen, können Mitarbeitende sich einbringen und Vorschläge machen? Stagnation führt bei vielen Menschen zu Unzufriedenheit, sowohl in der eigenen Karriere als auch in den täglichen Abläufen. Wer feststellt, dass Prozesse, Tools, Werte veraltet sind und eine Auffrischung vertragen könnten und mit diesem Hinweis abgelehnt wird, dürfte deutlich weniger motiviert sein als Angestellte, die ihren Input wertgeschätzt fühlen.

  5. Balance von Arbeit und Privatleben. Auch Mitarbeitende, die sich mit ihrer Arbeit identifizieren, brauchen einen Ausgleich und Ruhepausen. Gibt es einen Freizeitausgleich nach stressigen Zeiten mit vielen Überstunden? Auch die regulären Arbeitstage und -wochen sind wichtig: Um Erschöpfung und Frust zu vermeiden, sind zum Beispiel feste Regeln für die Kommunikation wichtig: der berufliche Austausch findet während der Arbeitszeit statt, nach Feierabend und an freien Tagen nur im Ausnahmefall. Die Gesundheit der Mitarbeitenden muss eine hohe Priorität haben.

  6. Anerkennung und Wertschätzung. Wird gute Arbeit anerkannt? Gibt es Belohnungen für gute Leistungen und Erfolge? Neben finanziellen Anreizen können es auch kleine Aufmerksamkeiten sein wie ein Team Lunch für eine herausragende Teamleistung, ein Gutschein oder ein Korb mit Leckereien.

  7. Transparenter, empathischer Führungsstil auf Augenhöhe. Da die Führungsebene einen so großen Einfluss auf Motivation und Engagement hat, kann die Bedeutung des Führungsstils nicht überschätzt werden. Stichworte für einen modernen Führungsstil sind Empathie, Wertschätzung, Respekt, Vertrauen, offene Kommunikation und die Einbeziehung der Mitarbeitenden in Entscheidungen.

  8. Präsenz und Engagement der Führungsebene. Da Führungspersonen die Unternehmenswerte vermitteln und die Unternehmenskultur vorleben, sind abwesende Vorgesetzte und Team Leads nicht förderlich. Zu wissen, dass Führungspersonen anwesend und ansprechbar sind und Angestellte auf ihre Unterstützung zählen können, kann das Employee Engagement deutlich verbessern.

  9. Anspruchsvolle erfüllende und abwechslungsreiche Tätigkeiten. Über- oder Unterforderung führt zu Stress und Frustration, ebenso wiederkehrende anspruchslose Aufgaben. Angestellte, die ihre Arbeit mit Spaß erledigen und wissen, dass sie zum Erfolg des Unternehmens beitragen, sind motivierter. Wer dagegen die eigene Arbeit für unwichtig, sinnlos und langweilig hält, wird weniger Engagement zeigen.

  10. Feedback. Konstruktives Feedback ist in beide Richtungen wichtig: Angestellte müssen die Möglichkeit haben, Rückmeldungen zu geben, was gut und was schlecht läuft, wo sie sich Verbesserungen wünschen und was konkret Vorgesetzte tun können. Regelmäßige Befragungen und Einzelgespräche helfen dabei, im Austausch zu bleiben.

  11. Zusammenarbeit. Wie läuft der Arbeitsalltag im Unternehmen ab? Arbeiten alle für sich oder gibt es viel Austausch? Im Allgemeinen werden bessere Ergebnisse erzielt und die Motivation erhöht sich, wenn Arbeit als Teamwork statt von Einzelkämpferinnen und -kämpfern erledigt wird. Wer sich auf die Zusammenarbeit mit den Teamies freut, kommt auch motivierter zur Arbeit und engagiert sich mehr für den Erfolg des Teams und des Unternehmens.

  12. Realistische Ziele. Wenn wir wissen, wofür wir etwas tun, sind wir meistens motivierter. Ziele sollten dabei zwar anspruchsvoll und fordern, aber realistisch sein. Von der Führungsebene aufgezwungene zu hohe Ziele können schnell demotivieren, darum sollten Mitarbeitende in die Definition von Zielen eingebunden werden. Kurzfristige Ziele sind dabei genauso wichtig wie langfristige Perspektiven. Regelmäßigen Fortschrittsgespräche helfen dabei, die Ziele nicht aus dem Blick zu verlieren und bei Bedarf anzupassen.

  13. Flexibilität. Wie gut ein Unternehmen auf Veränderungen und neue Anforderungen und Bedürfnisse eingehen kann, hat die Pandemie im großen Stil gezeigt. Doch auch im persönlichen Rahmen ist Flexibilität ein erstrebenswerter Wert. Auf Änderungen in der persönlichen Situation Angestellter reagieren zu können und eine Lösung zu bieten, zeigt Wertschätzung. Das kann zum Beispiel bedeuten, flexiblere Arbeitszeiten oder Arbeitsmodelle anzubieten. Seit Corona haben beispielsweise viele Angestellte die Vorteile von Hybrid Work zu schätzen gelernt.

  14. Teambuilding-Maßnahmen. Das Prinzip Teambuilding ist nicht neu. Gemeinsame Erlebnisse verbessern die Atmosphäre im Team und den Zusammenhalt. Neben der klassischen Weihnachts- und Sommerfeier kann das zum Beispiel regelmäßige Team Lunches bedeuten, Betriebsausflüge oder gemeinsames Kochen in der Büroküche.

  15. Weiterbildung. Viele Menschen haben berufliche Ziele und sehen sich nicht über Jahre und Jahrzehnte im selben Beruf mit demselben Gehalt und den selben Aufgaben und Verantwortlichkeiten. Unternehmen können Angestellte beim beruflichen Vorankommen beispielsweise durch Mentoring Programme oder Weiterbildungsangebote unterstützen. Von regelmäßigen Seminaren über Wissensaustausch im Team bis zu Lehrgängen gibt es viele Möglichkeiten, das Wissen der Angestellten für ihr eigenes Engagement, aber auch zum Vorteil des Unternehmens zu erweitern.

  16. Mitarbeiter-Benefits. Wertschätzung zeigt sich auf viele Arten. Ein anerkennendes Wort, ein Lob im Teammeeting oder eine Aufmerksamkeit in Form einer Bonuszahlung oder Corporate Benefits. Angebote zur Gesundheitsförderung, Unterstützung bei der Kinderbetreuung, Essensgutscheine, Catering ins Büro sind nur einige Beispiele für Mitarbeiterangebote.

  17. Ressourcen. Sind alle technischen Geräte auf dem aktuellen Stand? Lässt sich mit den vorhandenen Tools und Software-Lösungen produktiv arbeiten, macht die Arbeit damit Spaß? Langsame, veraltete Technik kann eine erhebliche Motivationsbremse sein, ein eigener Firmenlaptop auf dem neuesten Stand dagegen eine gute Motivation. Auch hier hilft ein offener Austausch zu ergründen, was benötigt wird und woran es mangelt. Was erschwert die Arbeit und was würde sie erleichtern?

Um das Mitarbeiterengagement zu verbessern, ist im ersten Schritt wichtig: einen Handlungsbedarf zu sehen und die Employee Experience als hohe Priorität anzuerkennen - nicht erst dann, wenn schon zu spüren ist, dass der Unternehmenserfolg leidet. Wenn das Augenmerk vor allem darauf liegt, Umsätze zu generieren, wird leicht vergessen, wer diese Umsätze generiert und was die wichtigste Ressource eines Unternehmens ist: zufriedene, engagierte Mitarbeitende.

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Auch wenn Benefits nicht alles sind - der Einfluss kleiner Aufmerksamkeiten für das Team auf das Employee Engagement darf nicht unterschätzt werden. Ein regelmäßiges gemeinsames Team Lunch, das vom Arbeitgeber bezahlt wird. Abwechslungsreiche Team Events, die allen lange in Erinnerung bleiben. Bei heycater! haben wir es uns zur Aufgabe gesetzt, Teams zu unterstützen, mit gutem Essen und Angeboten für Remote Teamevents. Sieh Dir unsere virtuellen Events im Marktplatz an oder frage direkt Dein Team Catering bei uns an!

Hast Du viele Ideen aus diesem Artikel mitnehmen können? Teile ihn gern mit Deinen Teamies!


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